Eine geerbte Immobilie kann auf den ersten Blick ein wertvolles Geschenk sein – doch oft zeigt sich erst später, welche finanziellen Verpflichtungen damit verbunden sind. Neben der Erbschaftssteuer spielen auch Renovierungs- und Instandhaltungskosten eine große Rolle. Wie lassen sich Ausgaben, die auf Erben zukommen können, sinnvoll managen?
Wann fällt die Erbschaftssteuer an?
In Deutschland hängt die Verpflichtung zur Zahlung von Erbschaftssteuer von verschiedenen Aspekten ab. Wichtige Kriterien sind hierbei der Grad der Verwandtschaft zum Verstorbenen, der Wert des geerbten Besitzes und die vorhandenen Freibeträge. „Kinder, Ehepartner und eingetragene Lebenspartner haben den Vorteil höherer Freibeträge“, erklärt der Augsburger Immobilienmakler Thomas Stahr. „Entferntere Angehörige oder Erben ohne familiäre Verbindung können deutlich stärker zur Kasse gebeten werden.“ Bei Überschreitung des Freibetrags erhebt das Finanzamt Erbschaftssteuer, die sich nach der Steuerklasse und dem Nachlasswert richtet.
Wer die geerbte Immobilie selbst bezieht und bestimmte Bedingungen erfüllt, könnte unter Umständen ganz von der Steuer befreit werden. Diese Befreiung gilt jedoch nur, wenn das Haus mindestens zehn Jahre vom Erben selbst genutzt wird und es auch zuvor vom Verstorbenen bewohnt wurde. „Vermietung oder Verkauf führen jedoch zum Verlust dieses Vorteils“, warnt Stahr. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig mit einem Steuerberater oder Immobilienexperten zu beraten, um wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Was kostet die Immobilie im täglichen Betrieb?
Mit dem Erbe wird das Haus zwar Ihr Eigentum, bringt jedoch auch laufende Verpflichtungen mit sich. „Kosten wie Grundsteuer, Versicherungen, Strom, Heizung und Instandhaltung können schnell ansteigen“, so Thomas Stahr. Bei älteren Immobilien zeigt sich häufig ein Sanierungsbedarf, der ohne finanzielle Rücklagen belastend werden kann. „Dach, Fenster oder Heizsysteme entsprechen oft nicht mehr den aktuellen Standards, was zusätzliche Kosten für Handwerker und Materialien verursacht“, fügt er hinzu.
Erben sollten auch mögliche finanzielle Verpflichtungen aus bestehenden Verträgen, wie etwa laufende Kredite, berücksichtigen. Eine detaillierte Kostenübersicht ist unerlässlich. „Ein professioneller Energieausweis oder eine Immobilienbewertung kann dabei helfen, die tatsächlichen Werte und Potenziale der Immobilie realistisch zu erfassen“, empfiehlt Stahr.
Professionelle Unterstützung für strategische Entscheidungen
Nicht jede geerbte Immobilie stellt einen Vorteil dar, insbesondere wenn sie weit entfernt liegt oder hohe Sanierungskosten anfallen. Ein Immobilienmakler kann helfen, den wahren Wert der geerbten Immobilie zu ermitteln und die Möglichkeiten aufzeigen. „Ob Verkauf oder Vermietung, wir kümmern uns um alle organisatorischen Schritte“, versichert Thomas Stahr.
Sie haben in Augsburg eine Immobilie geerbt und sind unsicher, ob Sie diese behalten oder verkaufen sollten? Wir stehen Ihnen zur Seite, um die wirtschaftlich sinnvollste Entscheidung zu treffen. Kontaktieren Sie Thomas Stahr Immobilien für eine persönliche Beratung – gemeinsam finden wir die passende Lösung.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © Wordliner/Bild erstellt mit OpenAI’s Sora
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