Sekundenschnell zum Immobilienwert – viele Online-Portale werben mit kostenlosen Sofortbewertungen. Doch wie genau sind diese Zahlen wirklich? Zwischen Datenbanken, Vergleichsalgorithmen und realen Marktkenntnissen liegt oft ein großer Unterschied. Dieser Artikel zeigt, wo Online-Tools hilfreich sind, wo sie an ihre Grenzen stoßen – und warum das geschulte Auge eines Maklers den entscheidenden Unterschied macht.
Digitale Bewertung vs. menschliche Expertise: Das Zusammenspiel von Algorithmen und Erfahrung
Online-Tools zur Immobilienbewertung nutzen umfassende Datensätze, um anhand von Faktoren wie Lage, Größe, Baujahr und Ausstattung den Wert einer Immobilie abzuschätzen. Diese Informationen stammen typischerweise aus früheren Verkaufstransaktionen, Gutachterausschüssen und regionalen Marktanalysen. Die Ergebnisse werden schnell bereitgestellt und vermitteln zunächst den Anschein einer objektiven Bewertung. Allerdings basieren diese Algorithmen auf Durchschnittswerten und berücksichtigen weder aktuelle Marktentwicklungen noch emotionale oder qualitative Aspekte vollständig. Außergewöhnliche Architektur, spezifische Mikrolagen oder der genaue Zustand einer Immobilie bleiben oft unberücksichtigt.
„Ein Algorithmus kann viele Faktoren berechnen, aber er kann nicht die Reaktionen eines potenziellen Käufers vorhersehen“, erklärt Thomas Stahr, Geschäftsführer von Thomas Stahr Immobilien in Augsburg. „In einem sich ständig wandelnden Markt sind die Datensätze der Online-Portale oft nicht mehr aktuell, was zu ungenauen Bewertungen führen kann.“
Mehr als Zahlen: Der Mehrwert durch die Expertise eines Maklers
Immobilienmakler mit Erfahrung verlassen sich nicht allein auf statistische Daten, sondern nutzen ihre Fähigkeit, Details zu erkennen. Sie haben ein Gespür dafür, welche Ausstattungen derzeit gefragt sind, wie die Nachfrage in der Region ist und welche emotionale Wirkung ein Objekt auf Interessenten hat. Auch Aspekte wie rechtliche Rahmenbedingungen, energetische Effizienz oder Ausbauoptionen fließen in die Beurteilung ein.
„Ein Makler kennt den realen Markt und nicht nur theoretische Modelle“, betont Stahr. „Er kann einschätzen, wie sich Preise bei Besichtigungen entwickeln, wann ein Bieterverfahren sinnvoll ist oder wann Geduld erforderlich ist.“ Diese umfassende Erfahrung kann kein Algorithmus ersetzen und führt zu einer Bewertung, die den tatsächlichen Marktpreis widerspiegelt.
Die perfekte Kombination: Daten und persönliche Expertise vereint
Eine Online-Bewertung kann als erster Schritt eine grobe Orientierung bieten und zeigen, in welchem Preisbereich sich ähnliche Immobilien bewegen. Doch um den tatsächlichen Wert einer Immobilie zu erfahren, ist ein weiterer Schritt nötig: die persönliche Einschätzung durch einen erfahrenen Makler.
„Die Kombination aus digitalen Daten und menschlichem Fachwissen ist entscheidend“, so Stahr weiter. „Daten liefern den Rahmen, und der Makler füllt ihn mit Leben. Nur so entsteht ein Preis, der nachvollziehbar und marktfähig ist.“ Wer also mehr als nur die Einschätzung eines Algorithmus wissen möchte, sollte auf Expertenwissen statt Zufall setzen.
Haben Sie bereits eine erste Online-Schätzung erhalten? Lassen Sie uns gemeinsam den wahren Wert Ihrer Immobilie ermitteln. Kontaktieren Sie uns – wir verbinden Daten mit Erfahrung und finden den Preis, der am Markt Bestand hat.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © Wordliner/Bild erstellt mit OpenAI’s Sora
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